Duccio Maria Gambi

Duccio Maria Gambi (geboren 1981 in Florenz), ausgebildet zwischen radikalem Design und Mailänder Architektur, gewachsen durch vielfältige und heterogene Erfahrungen und beruflichen Austausch in Rotterdam und Paris, nähert sich dem Design aus mehreren

Duccio Maria Gambi (geboren 1981 in Florenz), ausgebildet zwischen radikalem Design und Mailänder Architektur, gewachsen durch vielfältige und heterogene Erfahrungen und beruflichen Austausch in Rotterdam und Paris, nähert sich dem Design aus mehreren Richtungen. Bei seinen Projekten für Galerien, Modemarken und privaten Aufträgen für maßgefertigte Möbel verfolgt er einen Ansatz der Forschung und des Geschichtenerzählens, bei dem jedes Werk eine momentane Reflexion in einer endlosen Forschung über Strukturen, Materialien und Prozesse ist, die er in seinem Atelier und Studio in Florenz durchführt. Ihr Werk ist so heterogen wie der breite Weg, den sie beschritten hat, bevor sie 2012 ihr Atelier und ihre Werkstatt in Paris eröffnete.

Er verfügt über einen starken theoretischen Hintergrund, den er während seines Studiums im Milieu der radikalen Bewegung in Florenz und während seiner Jahre als Student der Innenarchitektur in Mailand erworben hat. Dank seiner Arbeitserfahrung in Designstudios und -werkstätten ist er sich sowohl der industriellen als auch der handwerklichen Zwänge und Möglichkeiten bewusst. Insbesondere lernte er während eines einjährigen Arbeitsaufenthalts im Atelier Van Lieshout in Rotterdam eine Vielzahl kreativer Produktionsprozesse in unterschiedlichen Größenordnungen kennen.

Sein anhaltendes Interesse an Abfallmaterialien und seine Kontakte zu französischen Architekten, die sich mit öffentlichen Installationen befassen, veranlassten ihn zur Mitbegründung von "Chapitre 0", einer Guerilla-Möbelwerkstatt für öffentliche Räume. Seine Arbeit, die sich häufig auf Betonguss und Experimente konzentriert, reicht von maßgefertigten Möbeln für Privatkunden bis hin zu einzigartigen Forschungsprojekten für Designgalerien und ortsspezifischen Interventionen. Seine Arbeiten aus Stein und Kunststofflaminat gewannen den Cedit-Preis bei Miart 2017 und sind nun Teil der ständigen Sammlung des Triennale Design Museums. Er lebt heute in seiner Heimatstadt Florenz.